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Methoden Künstlerischer Forschung in Musik und Theater

Fach laut Studienplan
Dr. sc. mus (aber auch offen für Bachelor-Master)!
Lehrende
Dr. Benjamin Sprick
Termin
Montags 12:00 - 13:30 (Beginn 07.04.25)
Raum
Keine Angabe
Dauer
1.5 Semesterwochenstunden
Beschreibung

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Methoden künstlerischer Forschung wuchern ebenso, wie sie in ihrer systematischen Vielfalt unübersichtlich bleiben. Das hat durchaus systematische Ursachen. Künstlerische Forschungsvorhaben müssen ihre Methodik mit ihrem Forschungsgegenstand gemeinsam entwickeln und sie dabei in gewisser Weise für die angepeilte Forschungsbewegung ›maßschneidern‹. Es gibt in diesem Sinne kein festgefügtes und auf einer akademischen ›Übereinkunft‹ beruhendes Methodenarsenal.

Das auf Lektüre und Textstudium fokussierte Seminar versucht in dieser unübersichtlichen Situation so etwas wie eine erste Orientierung zu schaffen. Dabei sollen einerseits aus bereits bestehenden Publikationen methodische Grundlinien extrahiert, aber auch aus nicht genuin künstlerischen Forschungszusammenhängen übertragen werden, um auf diese Weise – auch in Form eines komplikationslos zugänglichen digitalen Archivs – so etwas wie ein methodisches ›Repertoire‹ zu skizzieren, das Möglichkeiten eigenständiger methodischer Improvisationsleistungen eröffnet.

Literatur

Literatur-Empfehlungen: Main-Texts [=> Reader]: I. Joseph Vogl, »Empirismus des Flüchtigen«, in: ders., Meteor. Versuch über das Schwebende, München: Beck 2025, S. 71–84; II. Hans-Jörg Rheinberger (2021), »Infra-Experimentalität«, in: Ders., Spalt und Fuge. Eine Phänomenologie des Experiments, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2021, S. 17ff.; III. Anke (2019), »Zum Schluss: Eine nachdenkliche Methodologie«, in: Dies., Artistic Research. Eine epistemologische Ästhetik, Bielefeld: transcript, S. 283–307; IV. Arnold Jacobshagen (Hrsg.) (2020), »Was ist künstlerische Musikforschung? Zur Einführung« in: Ders., Musik, die Wissen schafft. Perspektiven künstlerischer Musikforschung, Würzburg: Königshausen und Neumann, S. 13–32; V. Dieter Mersch (2015), »Forschungen im Ästhetischen«, in: Ders., Epistemologien des Ästhetischen, Berlin: diaphanes, S. 19–68; VIa: Henk Borgdorff (2004), »The Conflict of the Faculties. On Theory. Practice and Research in Professional Arts Academies«, in: The Reflexive Zone, Utrecht, HKU; VIb: Christopher Frayling: »Research in Art and Design«, in: Royal College of Art Research Papers, 1(1), 1-5., 1993.; VII: Thomas S. Kuhn (1968), Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt am Main: Suhrkamp; IIX. Hans-Joachim Lenger (2002), »Wissen, Kunst: Forschung«, unveröffentlichtes Manuskript; IX. Guattari, Félix (2013), »Das neue ästhetische Paradigma«, in: Zeitschrift für Medienwissenschaft, Jg. 5, Heft 08 (1/2013), 19–34; X. Benjamin Sprick (2022), »Das paradisziplinäre Paradigma. Anmerkungen zu einem Papier des Wissenschaftsrates«, ZGMTH 19/2, 43–58; XI. Nader N. Chokr, Unlearning: Or How Not to Be Governed? XII. Joseph Vogl (2025), »Das Flimmern des Einzelfalls«, in: ders., Meteor. Versuch über das Schwebende, München: Beck, S. 103-108.

Credits
2 Creditpoints
Bemerkung

Ein Reader mit umfassendem Textmaterial wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Dieser lässt sich auch auf der Online-Plattform Moodle, zusammen mit diversen anderen themenrelevanten Materialien, einsehen und herunterladen.

=> Moodle

Teilnahmebedingungen: Zur Erlangung von Credit Points sind Lesefreudigkeit (auch längerer Texte!), Textreferat und eine schriftliche Hausarbeit oder Reflexion eigener künstlerischer Arbeiten gefragt. Eine unregelmäßige oder sporadische Teilnahme am Seminar ohne die Vergabe von Credit Points oder als Gasthörer:in ist ebenso möglich und erfolgt nach Absprache mit dem Dozenten.

Anmeldung zum Seminar bitte, gemeinsam mit einer kurzen Schilderung der inhaltlichen Motivations- und Interessenslage bis zum 07.04.2025 via Email an benjamin.sprick@hfmt-hamburg.de

Module
Wahlmodul freie Wahl (alle Studiengänge), Studium generale Wahlmodul Master