Offener Brief der deutschen Musikhochschulen zur geplanten GEMA-Reform

Die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen in der HRK (RKM) hat einen Offenen Brief an
den Vorstand und den Aufsichtsrat der deutschen GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs-
und mechanische Vervielfältigungsrechte) geschrieben. In diesem drückt die RKM ihre tiefe Besorgnis
über die derzeit geplante GEMA-Reform aus, die aus ihrer Sicht nicht hinreichend diskutiert ist. Sie
würde vor allem junge Komponist*innen auf dem Weg in die Professionalität gravierend benachteiligen
und könnte nicht absehbare Folgen für die Musikszene und die deutschen Musikhochschulen haben.
Der Vorsitzende der RKM, Prof. Christian Fischer, meint dazu: „Wir lehnen die offenbar geplante
Aufgabe des bisherigen Solidarprinzips zugunsten überwiegend kommerziell ausgerichteter Inkasso-
Verteilungsregeln entschieden ab. Als Verantwortliche für die deutschen Musikhochschulen, an denen
durch die Reform die bisherigen Kompositionsstudiengänge und bestimmte Studienzweige gefährdet
wären, appellieren wir aufgrund vieler ungeklärter Fragen an die GEMA, die Reform um mindestens ein
Jahr zu verschieben. Nach den geplanten neuen Regeln würde heutzutage selbst ein so produktiver
Komponist wie J.S. Bach, der ja fast ausschließlich für den inkassoarmen Bereich der Kirchenmusik
komponiert hat, nicht mehr ordentliches Mitglied der GEMA werden können, mithin kaum Einnahmen
durch sein kompositorisches Werk erhalten.“
Den vollständigen Offenen Brief finden Sie:
https://die-deutschen-musikhochschulen.de/wp-content/uploads/RKM-Offener-Brief-zur-GEMA-Refom_28.3.2025-1.pdf
Pressekontakt:
Geschäftsstelle der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM)
Mail: isabell.seider@mh-trossingen.de
Tel. +49 (0) 173 – 189 8683 (Geschäftsstelle, Isabell Seider)
Tel: +49 (0) 173 – 233 4150 (Vorsitzender Prof. Christian Fischer)